Virtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Gedanken und Nachdenkliches

Aphorismen 2022.

Eine Lösung schmerzt an den Schnittstellen des bisher Verbundenen. Die Bindungen wandeln sich in Erinnerungen, die abheilen oder siechen. 19.01.2022

Religion wird immer mehr zur Ware von unterschiedlichen Religionskonzernen, die im Wettbewerb um die Vorherrschaft stehen. Die Seelsorge bleibt am ehesten auf der Strecke oder wird mit Produkten oder Dienstleistungen als lukratives Geschäft vertrieben. 21.03.2022

Die Furcht des Todes vor dem eigenen Tod ist die Angst vor dem Leben danach. 11.04.2022

Eine neue Geisteskrankheit macht sich breit: Sie zeigt sich im Symptom und Verhalten, sich als "gesund" und "die Anderen" als "krank" anzusehen, wenn zum Töten oder der Vernichtung von Lebensgrundlagen Waffen, Geld, Viren, Gift, Strahlen, Ungeziefer oder Marktmacht eingesetzt werden. Durch Geschäfte mit den einen oder anderen oder allen Seiten verbreitet sich die Krankheit rasend. Sie ist voraussichtlich ungesundbar. Die Seuche erfasst, durchsetzt und zersetzt bereits alle und alles. 22.04.2022

Seit Tagen fällt es mir in einer bisher nicht bekannten Art und Weise schwer, die Linearität, Duplizität, Gleichzeitigkeit, Gleichgültigkeit, Logik, Strukturen, Energien, Kräfte, Ursachen, Wirkungen, Wechselbeziehungen, Abhängigkeiten, Verbindungen, Vernetzungen, Abläufe, Dynamik, Dauer, Verortungen, Durchdringungen, Schichtungen, Bedingtheiten und Eigengesetzlichkeiten von Ereignissen so zu ordnen, dass ich das jeweilige Kernthema erkennen und aufbereiten kann: Die Gedanken drehen sich im Kreis, lassen sich nicht fassen, scheinen ständig in Bewegung und dennoch fixiert. Nun lasse ich mal wieder los und warte ich weiter geduldig auf den Zufall, der mir bisher immer wieder den Weg und die Lösung aufzeigte. 25.04.2022

Von sich anzunehmen, "im Namen (des eigenen) Gottes" zu denken, zu planen, zu beurteilen, zu urteilen, zu entscheiden, zu handeln oder sich zu verhalten, ist die größte aller Anmaßungen. 04.09.2022

Die Suche nach Gott beginnt oft erst dort, wo Menschen oder Organisationen sich "im Namen (des eigenen) Gottes" sich ihm in den Weg stellen (wollen, können, dürfen oder müssen). 04.09.2022

Wenn selbst "Hellseher" nur noch "schwarzsehen" wie die Mehrheit, ist es höchste Zeit, sich zu besinnen und geistig umzukehren. 25.09.2022

Das Maß an Selbstgerechtigkeit und Intoleranz der sich selbst dazu berufenen "Weltverbesserer" ist unerträglich geworden. Sie sind dadurch zur leichten Beute für Scharlatane aller Art geworden. Der Kampf um diese Beute und die unerschöpflichen Pfründe ist mit allen Mitteln bereits voll entbrannt. 25.09.2022

Wer die Hände auf der Straße festklebt, packt die Zukunft nicht an. 06.12.2022

Wer die Werke, die Kunst und Kultur von Anderen nicht achtet und sie mutwillig beschädigt oder gar zerstört, schreit nach Selbstzerstörung und bringt selbst nichts zustande, was es wert wäre, Respekt und Achtung zu verdienen. Der Ruf wird erhört werden. 07.12.2022