HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Gedanken und Nachdenkliches


Kontext: Gedanken und Nachdenkliches

Nachdenkliches zur Demokratie.


Demokratie erfordert eine reife Bürgerschaft. Unreife meinen, mit ihrer Stimmabgabe würden die Gewählten zu Erfüllungsgehilfen, so, wie es die Wahlversprechen ausloben. 16.04.2017


Wer seine Stimme in einer Wahl abgibt, übergibt sein Vertrauen an die gewählte Person. 16.04.2017


Wer seine Stimme bei einer Wahl abgibt, überträgt seine Macht an die gewählte Person. Die eigenen Machtansprüche müssen losgelassen (aufgegeben) werden. 16.04.2017


Die abgegebene Stimme bei der Wahl ist nicht mit einem Bezugsrecht auf Wohlwollen der gewählten Person verbunden. Sie ist nicht für das Wohlbefinden der Personen verantwortlich, die sie gewählt haben. 16.04.2017


Die Wahlstimme ist keine Berechtigung zur Besserwisserei.. 16.04.2017


Die Krise der Demokratie ist eher eine Krise der Führerschaft: Es ist nicht klar, wer das Sagen hat. Die jederzeit möglichen wechselnden Mehrheiten erlauben keine nachhaltige Führerschaft, insbesondere keine geistige, sondern nur die zeitweise Bevorzugung von Interessen, die sich meistens in der Vorteilnahme gegenüber anderer berechtigter Interessen erschöpft. 16.04.2017


In Demokratien haben die Vertreter der Demokratie kein Gesicht. 16.04.2017


Demokratie und Gleichheit sind verschieden. 16.04.2017


Demokratie braucht und respektiert die Ungleichheit. 16.04.2017


Wahlen wählen Interessensvertreter. Nach der Wahl geht es aber nicht nur um die Wahrnehmung der Eigeninteressen oder Partikularinteressen, sondern um die Verantwortung für das Ganze. Das ist nicht mehrheitsfähig. 16.04.2017


Nur wenige Personen, die sich zur Wahl stellen, fordern von ihren Wählerinnen und Wählern einen ausdrücklichen Auftrag und die Bereitschaft zur Gesamtverantwortung. 16.04.2017