HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Gedanken und Nachdenkliches


Kontext: Gedanken und Nachdenkliches

Aphorismen

Hier veröffentliche ich einige meiner schlauen Sprüche. Einige sind meinen Bekannten, Freunden, Mitarbeitern, Kunden, Auftraggebern und Arbeitgebern sowie den Teilnehmenden in meinen Seminaren und Trainings längst bestens bekannt.
Bei meinen Experimenten mit den sozialen Netzwerken kommentierte ich gelegentlich das Eine oder Andere oder eröffnte auch mal ein eigenständiges Thema. Durch die "Scrollfunktionen", Moderationsfunktionen und selbst beantragten Löschungen verschwanden mit der Zeit die Gedanken. Deshalb habe ich begonnen, für mich wichtige Gedanken hier in diesem Kontext auch für mich selbst festzuhalten.


Aphorismen vor 2000:

Wer eine andere Person abkanzelt, gesteht gleichzeitig seine Unfähigkeit ein, etwas ändern zu können (oder zu wollen). 27.04.1983

Die hoch-Leistungsmotivierten legen in der Regel die Regelungen der Organisation größtmöglich zu ihren Gunsten aus. (Mogeln, Betrug erscheinen als Kavaliersdelikte.) 27.04.1983

Alles auf der Welt ist unabhängig davon, welche Meinung ich davon habe. 28.04.1984

Wenn ich eine Frage stelle, schaffe ich eine Struktur. 02.12.1987

Macht, die sich nicht mehr rechtfertigen muss, macht mir Mühe. 27.11.1990

Entscheidungen haben immer eine inhaltliche und eine zeitliche Dimension. 27.11.1990

Meine Vision einer Organisation: Eine Organisation ist ein Gefüge, das Strukturen schafft und Energien freisetzt, um sich und die Organisationsmitglieder zu entwickeln und um sich in der Gesamtheit stabil und dynamisch mit dem Umfeld zu vernetzen.08.08.1993

Hierarchie entsteht, wenn die Zeit verringert wird. 22.09.1993

Es ist so viel Zukunft in der Gegenwart. Warum soll ich mich mit der Zukunft beschäftigen? 08.10.1997

Überall ist die Rede von der Zukunft und ich sehe nur Technik. Wo sind die Menschen? 08.10.1997

Waren vor Siegmund Freud die Nervenkrankheiten Gehirnkrankheiten, die medizinisch-technisch zu behandeln seien, so scheinen heutige Organisationen an vergleichbaren Phänomenen zu kranken und wieder scheint die technische Lösung (synthetische Nerven aus Glasfasern) die Rettung. Dass jedoch jeweils unberechenbare emotionale Menschen dahinterstehen, wird ausgeblendet. 09.10.1997

Ein Trend geht um: Das Zweit-, pardon: Hintergrundwissen. Der Vordergrund wird unüberschaubar, plural, komplex und unklar,. Die Weltbühne schwankt und da wird Halt gesucht, dahinter oder darüber oder draußen (transzendent). Wie wirken Hintergrund und Vordergrund aufeinander? 09.10.1997

Das Problem der Standards scheint zu sein, dass sie bei n=1 keine Aussagen machen. 08.10.1997

Da sitz ich mitten drin und verstehe nichts, aber auch gar nichts: Es hagelt nur technische Begriffe, Fremdwörter und  englische Wörter und alle scheinen es zu verstehen oder tun so. 09.10.1997

Sprüche, die in Trainings und Beratungen eingesetzt wurden:

Kritik ist immer lauter als Lob.

Während Sie jammern, sich beklagen, sich oder andere anklagen oder sich oder andere bedauern, tun Sie nichts (!!!), um den Sie störenden Zustand zu ändern.

Wer sich selbstbewusst verhält, steigert sein Selbstwertgefühl nicht auf Kosten anderer.

Wenn Sie sich entschuldigen, weil Sie jemanden Ihre Meinung gesagt haben, stehen Sie eigentlich nicht zu Ihrer Aussage.

Wer seinen Mitarbeitern befiehlt, verwechselt nicht selten Verantwortung und Sanktionsgewalt.

Was ist eigentlich mit "ok" gemeint?

Aus NICHT-OK entsteht immer eine einengende Abhängigkeit.

Nichts denken, nichts fühlen, nicht handeln: = "Es lebe der Tod!"

Logik lernt nicht! Logik reicht nicht!