HCS Human Capital SystemVirtuelles Lebenswerk von Heinrich Keßler, Appenweier
Kontext: Gedanken und Nachdenkliches


Kontext: Gedanken und Nachdenkliches

Was ist Friede? Was ist Frieden?

Frieden ist das Leben der Grenzen nach oben, zur Seite, nach unten, nach innen, nach außen, zur Vergangenheit, zur Gegenwart und zur Zukunft.

Frieden ist aktives Tun.

Frieden ist eine Haltung.

Frieden ist ein Verhalten.

Frieden ist ein Zustand.

Frieden ist ein Ergebnis.

Frieden ist ein Prozess.

Frieden ist eine Passung.

Frieden ist eine wechselseitige Akzeptanz.

Frieden ist eine wechselseitige, dynamische Anpassung an die Konturen (Grenzen).

Frieden ist geregelte, zugelassene Einflüsse und Ausflüsse.

Frieden ist ein Verzicht auf Grenzüberschreitungen.

Frieden ist ein Verzicht auf Eindringen.

Frieden ist ein Verzicht auf die Erzeugung eines Soges, der die bestehenden Grenzen einem Unterdruck aussetzt, den sie nicht (mehr) aushalten, brüchig werden und schließlich einen Einbruch, einen Ausdruck oder Durchbruch erfahren.

Frieden ist ein Ausdruck über die entwickelten, notwendigen Änderungen und Veränderungen.

Frieden ist eine Auseinandersetzung mit dem Angrenzenden.

Frieden ist die Ergänzung des Angrenzenden.

Frieden ist die Stabilisierung des Angrenzenden dort, wo es Schwächen aufzeigt.

Frieden erlaubt "Muskelspiele".

Frieden ist die gemeinsame Entwicklung.

Frieden ist ein Einklang.

Friede ist endlich.

Friede ist nicht einseitig möglich.

Was "Friede" und "Frieden" nicht ist:

Frieden ist keine Gleichgültigkeit.

Frieden ist kein Patt der Kräfte.

Frieden ist nicht die Abwesenheit von Aggression.

Frieden ist nicht das Gleichgewicht der Kräfte (der Aggression oder des Aggressionspotentials).

Friede und Frieden kann mit Krieg nicht erreicht werden.

Friede endet mit den Konflikten, wenn unterschiedliche Interessen aufeinandertreffen, die nicht in gemeinsame Lösungen überführt werden (können, dürfen, wollen, sollen), sondern (nur) durch ein "Null-Summen-Spiel" "beendet" oder "gelöst" werden (wollen, sollen, dürfen, müssen, können): Was der Eine verliert, gewinnt der Andere. Was der Eine gewinnt, verliert der Andere ("Gewinner-Verlierer-Spiel").

Kriegstreiber sind also deshalb insbesondere jene, die ihren eigenen Vorteil durch eine Benachteiligung der Anderen suchen, ohne dass über dieses Ansinnen hinaus auch andere Bedürfnisse bestehen. Die Befriedigung des kriegerischen Ansinnens führt deshalb auch nicht zum Frieden, sondern gebiert nur neue Runden.

Frieden lernen.

Was es braucht, ist eine Lernende Gesellschaft. ...mehr dazu.

01.04.2021